Geschrieben im Herbst 2016

Sensation! Der tägliche Hundeweg ist gefunden. Um alle Verbotsschilder drumherum. Ein Zickzackweg durchs Wohngebiet. Wie lange habe ich den gesucht? Eine gefühlte Ewigkeit. Alle Versuche scheiterten bisher an abgesperrten Wegen. Hunde verboten, stand dann daran.

Heute endlich, war es anders: Zuerst ein Weg durch den Block, da darf das Hundile halt nicht in die Nähe des Spielplatzes. Dann ein kleiner ausgeschilderter Fussweg, zuerst an Wohnhäusern entlang, dann an der Sportanlage, schliesslich ums Schulhaus herum, auch in dessen Nähe darf sich das Hundile nicht wagen. Aber sonst – wunderbar. Am Ende sogar ein ausgeschilderter Spazierweg durch die Grünanlage. Wieder mit Spielplatz und Umrunde-Gebot. Aber mit vielen Robidogs und auch heute mit Hündelern, Menschen also, die ihre Hunde und sich selbst spazierenführen.

Da gab’s dann gleich einen Blick in die Zukunft: Zwei Hundis balgen und umspringen sich, spielen miteinander, wie Hunde das eben tun. Nur ist der eine so klein, dass er bequem den anderen als Tunnel benutzen kann. Und prompt stellt sich der Grössere immer genau über den Kleinen. „Komisch“, sagte die Besitzerin des Grossen, „so dominant kenne ich ihn gar nicht.“ Der grössere Hund ist erst wenige Monate alt. Mal sehen, was für ein Cheftyp das noch wird. Wir haben ja jetzt unseren Weg gefunden, wir werden das im Auge behalten. Und auch sehen, was für einen Typ wir selbst da an der Leine führen werden.