Geschrieben im Februar 2017

Die drei sind grösser geworden. Die Proportionen passen jetzt besser: Dicker, kleiner Körper, aber auch dicke kleine Stampferbeinchen. Das Ergebnis: Man kann jetzt stehen. Und sogar hochspringen, wenn man will. Man will nicht immer. Genauer: Manche wollen öfter, manche seltener. Die orange Schwester, also die mit dem orangenen Bändchen um den Hals, ist von Anfang an die zartere gewesen. Jetzt ist sie immer noch die Zarteste, aber auch die Agilste. Und die Wachste, nimmt die Welt um sich herum aufmerksam wahr und reagiert darauf. Der Bruder ist ein geselliger Kerl, spielt friedlich vor sich hin, wenn ein Geschwisterchen da ist. Die orange spielt auch. Will aber auch Recht behalten, wenn sie Recht hat. Und die dritte im Bunde, die mit dem rosa Bändchen, ist noch nicht ganz von dieser Welt, schaut ein wenig schläfrig vor sich hin, als sehe sie innen noch immer mehr als aussen.

Woher man das alles weiss? Eine kurze Szene zeigt es. Die rosa-Bändli-Schwester junkst vor sich hin. Sie ist müde und ein bisschen schlechter Laune. Und langweilig ist ihr auch. Sie stapft am Gitter entlang, steckt die kleine Schnauze nach draussen. Junkst wieder. Dreht sich um und wankt zurück in ihre Ecke. Sie merkt überhaupt nicht, dass sie dabei sozusagen auf dem Spieltisch der Geschwister sitzt. Der dicke kleine Po plumpst auf das Spielzeug und drückt die Schnauze der orangenen Schwester weg. Die ist erbost, versucht, ihre Schwester erst in den Po zu beissen, dann, als das misslingt, wenigstens in den Schwanz. Auch das misslingt. Sie ist schneller als ihre Geschwister. Aber schnell genug ist sie noch nicht. Der kleine Bruder hat nichts gemerkt, friedlich beisst er weiter auf dem Spielzeug herum. Solidarität kann man in dem Alter wohl noch nicht erwarten.